Schulleiter Jörg Herzig begrüßte zur offiziellen Einweihung der sanierten Einrichtung Dr. Karl Döhler, Landrat und hier in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Schulträgervereins „Hilfe für das lernbehinderte Kind im Landkreis Wunsiedel anwesend, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und zugleich zweiter Vorsitzender des Schulträgers, Johannes Fischer vom gleichnamigen Planungsbüro, den Architekten Christos Karavouzis, Andreas Reinel vom Landratsamt und die Vertreter der Nachbarschulen.
Angelehnt an die bekannte Fernsehsendung „Wer weiß denn so was? nahmen die Gäste und Schüler in drei Teams an einem Ratespiel teil, bei dem es allerlei Wissenswertes zur neuen Schulküche zu erfahren gab. So beliefen sich die Kosten dafür auf rund 180.000 Euro, die im Rahmen des Kostenersatzes mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, vertreten durch die Regierung von Oberfranken, gefördert wurden. Die finanziellen Mittel stammen aus dem Bayerischen Staatshaushalt und wurden vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellt.
Nach der Bewilligung des Geldes wäre das Projekt beinahe gescheitert, weil es zunächst keine Angebote von Handwerkern gab. Erst als dies in einer zweiten Ausschreibung geklappt hatte, erfolgte der Umbau von Pfingsten bis September letzten Jahres. Bis auf wenige Feinarbeiten ist die Küche nun fertig und wird wöchentlich mit 28 Schulstunden im Hauswirtschaftsunterricht genutzt.
Johannes Fischer vom Planungsbüro skizzierte die Sanierung der Schulküche, die zunächst total rückgebaut werden musste. Danach folgten der komplette Innenausbau mit neuen Elektro-, Wasser- und Abwasserleitungen, sowie die Erneuerung der Decke und des Bodens. Zudem wurde eine kontrollierte Raumbelüftung mit Wärmerückgewinnung installiert. Die Inneneinrichtung besteht aus drei Küchenzeilen, wobei eine mit einer höhenverstellbaren Arbeitsfläche barrierefrei gestaltet wurde, dem Hauswirtschaft- und Essensbereich, drei neuen PC-Arbeitsplätzen, dem Lehrerarbeitsplatz und einer Verkaufstheke. Fischer hob die angenehme Zusammenarbeit mit der Schule hervor und berichtete, dass der Kostenrahmen der Sanierung trotz mancher Überraschungen bei der Instandsetzung eingehalten wurde.
Schulleiter Jörg Herzig freute sich über das perfekte Lernumfeld der neuen Küche. Er selbst habe sich wenig in die Planungen eingebracht. Sein Lob galt stattdessen den Fachlehrerinnen Sabrina Becher und Sarah Tischer-Zeitz sowie deren mittlerweile pensionierter Vorgängerin Birgit Mühlberger für die Gestaltungsideen. Wie gut man in der neuen Schulküche Mahlzeiten planen und kochen kann, zeigte die Hauswirtschaftsgruppe der 9. Klasse mit einem bunten Faschingsbuffet. Für sie war es eine willkommene Vorbereitung auf die im Mai anstehende praktische Abschlussprüfung. Auch die Gäste mussten ran und durften „Faschingsdeko-Stäbchen kreieren. Anschließend stürmten die Diagnose- und Förderklassen (DFK) bei ihrer Faschingsfeier mit einer Polonaise die Küche und ließen sich die Leckereien des Buffets schmecken.